bayerischer wald 

In regelmäßigen Abständen finden imWallfahrtsmuseum

Wallfahrtsmuseum von Neukirchen b.Hl.Blut

interessante Sonderausstellungen statt.

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag: 9 - 12 und 13 - 17 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage: 10 -12 und 13 - 16 Uhr.
Sonderöffnungszeiten:
Faschingsdienstag v. 9 - 12 Uhr, Karfreitag v. 10 - 12 Uhr, Allerheiligen, 1. November von 10-12 Uhr
Heiligabend, 24. Dez. von 10-12 Uhr, Silvester, 31. Dez. von 10-12 Uhr,
ab 1. Nov. bis 15. Dezember > montags von 10-12 Uhr, di-fr von 9-12 und 13-17 Uhr geöffnet, sa+so geschlossen

Geschichte des Drahtseils (28. Sept. - 07. April 2013)

Ausstellung zur Geschichte des Drahtseils im Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut

Neukirchen b. Hl. Blut und Příbram haben nicht nur die Gemeinsamkeit, dass sie berühmte Wallfahrtsorte sind – die dortigen Museen arbeiten seit Jahren eng zusammen und für beide Orte hat die Erfindung des Drahtseils eine wichtige Bedeutung: in Příbram für den Bergbau und am Neukirchener Hausberg wurde vor vierzig Jahren die Hohenbogenbahn eröffnet. Aus diesem Anlass präsentiert das Wallfahrtsmuseum ab Freitag, 28. September eine Ausstellung zur Geschichte des Drahtseils, die vom Bergbaumuseum Příbram zusammengestellt wurde.

Drahtseilfabrik


Die Erfindung des Drahtseils durch Oberbergrat Wilhelm August Julius Albert (1787 – 1846) in Clausthal im Harz war Mitte des 19. Jahrhunderts auf dem Gebiet des Bergbaus eine bahnbrechende Neuerung. Das „Albertseil“ bestand aus 12 Drähten. Dabei bildeten immer vier Drähte eine Litze und drei Litzen ergaben ein Seil. Die Drahtseile wurden anfangs von Hand hergestellt. Die Drähte bzw. Litzen wurden in einen Schraubstock eingespannt und zu einem Seil gedreht. Durch die Nutzung des Drahtseils konnten im Bergbau größere Fördertiefen erreicht werden. Das Drahtseil verbreitete sich rasch weltweit und kam auch im Příbramer Erzrevier Birkenberg zum Einsatz, das damals zu den bedeutendsten und modernsten Erzrevieren in der österreichischen Monarchie gehörte. Schließlich entstand 1853 auch in Příbram eine erste Drahtseilmanufaktur. Später erfolgte der Antrieb der Maschinen mittels Dampfmaschine, ab den 1920er Jahren durch Elektromotoren. 1875 wurden in Příbramer Fabrik über 80 Kilometer Drahtseil hergestellt. Als staatliche Drahtseilfabrik war sie bis 1964 in Betrieb.

Bau der Hohenbogenbahn


Die Ausstellung beschreibt Erfindung, die Herstellung und die Nutzung des Drahtseils, nicht nur im Bergbau, sondern später auch für Baumaschinen, Seilbahnen und Brücken und in der Architektur. Vor vierzig Jahren, 1972, wurde die Doppelsesselbahn am Neukirchener Hausberg Hohenbogen eröffnet. Die Seilbahnlänge beträgt 1358 Meter, der Seil-Durchmesser 31 Millimeter.
Die Ausstellung kann bis Anfang April 2013 besichtigt werden.

Kulturschätze in Bayern und Böhmen (28. März - 16. Sept. 2012)

Das Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut präsentiert ab 28. März eine neue Ausstellung. Auf über 80 zweisprachigen Ausstellungsfahnen werden bedeutende Kulturschätze im Regierungsbezirk Oberpfalz und der Region Pilsen sowie einige Museumseinrichtungen in Niederbayern vorgestellt. Sie sollen Interessierte zu Ausflügen zu diesen herausragenden kulturellen Zielen in Bayern und Tschechien anregen. Neben Burgen, Schlössern, herrlichen Parkanlagen und historischen, denkmalgeschützten Stadtzentren werden Museen, Theater und Feste in Bayern und Tschechien vorgestellt. Die Ausstellung wurde vom Centrum Bavaria Bohemia Schönsee zusammengestellt und kann bis 16. September im Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut besichtigt werden. Die Kulturschätze sind im zweisprachigen Kulturportal www.bbkult.net veröffentlicht. Ziel des Ausstellungsprojektes ist es, die beiden Nachbarseiten kulturell noch stärker zu verzahnen und den grenzüberschreitenden Kulturtourismus zu verstärken.

Kulturschätze Bayern-Böhmen

Kulturschätze Bayern-Böhmen, Chammünster

Asche und Regen (17. Nov. - 04. März 2012)

Eine Ausstellung zeitgenössischer Kunst von Maria Kurzok, Bilder und Betrachtungen gegen das Vergessen. Die dritte Generation fragt nach: Was haben meine Großeltern von 1933 bis 1945 getan?

Bild KurzokEin schweres Thema, dessen sich die Künstlerin Maria Kurzok annimmt. Sie thematisiert mit ihren Bildern und Texten die möglichen Folgen der Verdrängung und des Schweigens der Kriegsgeneration, seien es Täter oder Opfer, anhand ihrer eigenen Familiengeschichte und macht deutlich, wie sehr das damals Geschehene in der 2. und 3. Generation immer noch wirken kann.

Über die Aufarbeitung der eigenen Familiengeschichte gelingt es der Malerin Maria Kurzok, einen Zugang zu einem bisher wenig thematisierten Bereich der deutschen Vergangenheit zu schaffen: Die Verdrängung und das Schweigen der Kriegsgeneration, sowohl der Täter als auch der Opfer und die daraus resultierende Belastung in den Familien der nachfolgenden Generationen. In bizarren, ausdrucksstarken Bildern zeigt

Maria Kurzok eine  künstlerische Auseinandersetzung mit diesem Thema, das sie in Bildern umsetzt. Entstanden sind  großformatige Bilder, die ab 17. November im Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut zu sehen sind.


Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl.Blut:

"Asche und Regen". Eine Ausstellung zeitgenössischer Kunst von Maria Kurzok, Bilder und Betrachtungen gegen das Vergessen vom 17.11.2011 bis 04. 03. 2012.

Berührungen des Glaubens in der tschechischen Fotografie (09. Juni - 20. Sept. 2011)

Neue Ausstellung mit tschechischer Dokumentarfotografie des 20. Jahrhunderts im Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut.

Das Kunstgewerbemuseum in Prag hat für das Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut eine sehenswerte Ausstellung zusammengestellt.
Sie präsentiert drei herausragende Persönlichkeiten der tschechischen Fotografie, die sich seit langem mit dem Thema „religiöses Leben“ befassen.
Religiöses LebenHeute bereits ein Klassiker ist der  Foto-Zyklus von Markéta Luskačová (geb. 1944 in Prag), die ab Mitte der 1960er Jahre die Wallfahrtstradition in der Slowakei dokumentiert hat.
Eine andere Herangehensweise hat Jindřich Štreit (geb. 1946 in Vsetín) gewählt: Seine in den 70er und 80er Jahren aufgenommenen Bilder von Alltagsleben und Festen in mährischen Dörfern sind ungewöhnlich raue Bildzeugnisse und zeigen dennoch Einfühlungsvermögen und Mitgefühl des Fotografen.
Václav Podestát (geb. 1960 in Kralovice) konzentriert sich auf die Änderungen der gesellschaftlichen Verhältnisse ab Ende der 1980er Jahre. Er hat auch den legendären Besuch des Heiligen Vaters in dem vom Kommunismus befreiten Land dokumentiert. In der Ausstellung, die bis September 2011 läuft, werden 60 Fotografien gezeigt.

Die Ausstellung wird präsentiert im Rahmen des Projekts DIALOG | MUZEUM mit Unterstützung der Europäischen Union Ziel 3 – Cíl 3 Territoriale Zusammenarbeit (INTERREG) Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). www.dialog-muzeum.eu

Ausflug in den Böhmerwald (14. April 2011 - Aug. 2012)

Das Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut präsentiert eine weitere sehenswerte Ausstellung: „Ausflug in den Böhmerwald“, Historische Fotografien aus der Sammlung Roučka

Historische Fotografien und Ansichtskarten des Böhmerwaldes aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts faszinieren und interessieren Viele bis heute. Mit ihnen suchen und finden wir verschwundene Spuren längst vergangener Zeiten im Böhmerwald. Es waren dramatische historische Ereignisse, die den Böhmerwald auf Dauer verändert haben. Und diese einzigartigen Aufnahmen findet man heute nur noch in Archiven, Museen oder Sammlungen.
Der Pilsner Publizist und Forscher Zdeněk Roučka sammelt bereits seit acht Jahren aus eben diesen Quellen alte Fotografien aus dem tschechisch-deutschen Böhmerwald in digitaler Form. Bis heute hat er um die 5500 Aufnahmen zusammengetragen. Etwa 750 davon sind in restaurierter Form in drei erfolgreichen Erzählbüchern (Tenkrát na Šumavě / Damals im Böhmerwald - 2004, Předválečnou Šumavou / Durch den Vorkriegsböhmerwald - 2006 und Šumavou Karla Klostermanna / Der Böhmerwald des Karel Klostermann – 2008) erschienen. Tausende Liebhaber des Böhmerwaldes in Tschechien haben eine Reihe erfolgreicher Ausstellungen mit großformatigen Fotoabzügen besichtigt.

Ausflug in den Böhmerwald

Rast bei einer Wanderung 1902. Die feine Sonntagskleidung mit Hauben, Hüten, Zylindern und Krawatten beherrschte seit der Bahnverbindung nach Eisenstein die ganze Umgebung. In den oberen Gesellschaftsschichten wurde es modern, den geheimnisvollen, unbekannten Böhmerwald zu besuchen.

Die Ausstellung „Ausflug in den Böhmerwald“ stellt zum ersten Mal einen Teil dieser äußerst wertvollen historischen Zeugnisse den bayerischen Besuchern vor. Schwerpunkte sind Freizeit, Touristik, Unterhaltung, kulturelle Traditionen und Begegnungen der Menschen. Die einzigartigen großen Fotografien machen uns nicht nur Freude, sondern regen auch zum Nachdenken über die Veränderungen der Lebensbedingungen im Böhmerwald an.
Die Ausstellung kann bis August 2012 besichtigt werden. Sie wird präsentiert im Rahmen des Projekts DIALOG | MUZEUM mit Unterstützung der Europäischen Union Ziel 3 – Cíl 3 Territoriale Zusammenarbeit (INTERREG) Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). www.dialog-muzeum.eu