bayerischer wald 

In regelmäßigen Abständen finden imWallfahrtsmuseum

Wallfahrtsmuseum von Neukirchen b.Hl.Blut

interessante Sonderausstellungen statt.

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag: 9 - 12 und 13 - 17 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage: 10 -12 und 13 - 16 Uhr.
Sonderöffnungszeiten:
Faschingsdienstag v. 9 - 12 Uhr, Karfreitag v. 10 - 12 Uhr, Allerheiligen, 1. November von 10-12 Uhr
Heiligabend, 24. Dez. von 10-12 Uhr, Silvester, 31. Dez. von 10-12 Uhr,
ab 1. Nov. bis 15. Dezember > montags von 10-12 Uhr, di-fr von 9-12 und 13-17 Uhr geöffnet, sa+so geschlossen

Wallfahrtsandenken aus Bayern und Böhmen im „Haus zur Aussaat“ Neukirchen b. Hl. Blut

Das Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut zeigt im „Haus zur Aussaat“, dem grenzüberschreitenden Wallfahrts-, Begegnungs- und Umweltbildungszentrum beim Franziskanerkloster Neukirchen b. Hl. Blut im Umgriff der Wallfahrtskirche eine kleine Ausstellung von Wallfahrtsandenken aus Bayern und Böhmen aus der Zeit um 1900.

Altötting oder Klattau, Tuntenhausen oder Maria Sorg, Neukirchen oder Přibram: Von Wallfahrtsorten bringen Pilger seit jeher Andenken mit: für sich selbst zur Erinnerung an die Wallfahrt, aber auch für die Daheimgebliebenen. An den Wallfahrtsorten wurden und werden Devotionalien und Souvenirs der verschiedensten Arten angeboten: Pilgerzeichen und Medaillen, Kerzen und Rosenkränze oder Nachbildungen der jeweiligen Gnadenbilder. Weit verbreitet und beliebt waren Andachtsbildchen mit Abbildungen vom Gnadenbild der betreffenden Wallfahrt. Um 1900 waren Wallfahrtsandenken als Wandschmuck modern: zugeschnittene Kleindrucke, hinter Glas gesetzt, in einfache Metallrahmen gefasst oder mit aufwändigem Perlenrand und Glanzpapier verziert. Aus der Sammlung des Wallfahrtsmuseums Neukirchen b. Hl. Blut werden etwa fünfzig Exemplare dieser speziellen Wallfahrtsandenken gezeigt. Sie stammen von Gnadenstätten aus Bayern und Böhmen.

Günther Burkon (1938-2014), ein Heimatvertriebener aus Neuern im Böhmerwald, hatte diese Objekte gesammelt und sie dem Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut überlassen. Der leidenschaftliche Sammler betreute viele Jahre lang das „Neuerner Museum und Heimatarchiv“. Es ist im Rathaus von Neukirchen b. Hl. Blut untergebracht.

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„Aus Speichern, Schränken, Schubläden“ - Neue Ausstellung ab 17. Mai 2024

Das Wallfahrtsmuseum ist dafür bekannt, bei Ausstellungen mit verschiedensten Partnern in Bayern und Böhmen zusammenzuarbeiten. In der neuen Ausstellung, die bis 12.01.2025 zu sehen ist, steht jedoch die eigene Sammlung im Fokus.

Unter dem Motto „Aus Speichern, Schubläden, Schränken“ zeigt die Sonderschau eine Auswahl von Objekten, die in den letzten Jahren an das Museum abgegeben wurden, insbesondere Gegenstände aus dem breit gefächerten kulturhistorisch interessanten Themenbereich der Volksfrömmigkeit oder Dinge, die mit dem traditionsreichen Wallfahrtsort in Verbindung stehen. Die Vorbesitzer stammen aus Neukirchen b. Hl. Blut oder fühlen sich mit Ort, Region und Museum verbunden. Manche gaben interessante Einzelstücke ab, andere einen ganzen „Familienschatz“ oder eine private Sammlung.

Am wertvollsten sind für das Museum historische Objekte, die etwas zu erzählen haben. Das müssen nicht immer kostbare Antiquitäten sein. Auch ein abgenutztes Objekt mit Spuren intensiven Gebrauchs kann eine interessante Geschichte erzählen. Und manchmal wird diese Geschichte erst beim Blick hinter die schmucke Schauseite erkennbar.

Objektgeschichten sind wichtig, damit auch künftige Generationen anschaulich nachvollziehen können, wie das Leben früher war. Der Auftrag des Museums besteht darin, Spuren und Geschichten des historischen Alltagslebens beispielhaft zu erhalten, zu bewahren, zu erforschen, zu dokumentieren und diese Zeugnisse der Vergangenheit von Zeit zu Zeit zu präsentieren.

Bei manchen Gegenständen ist das Museum auf Unterstützung von Besucherinnen und Besuchern angewiesen. Denn wer weiß mehr über die lokale Geschichte zu berichten als die Menschen vor Ort? Die meisten Objekte stammen aus der Zeit von der Mitte des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Das älteste präsentierte Objekt ist aber etwa 800 Jahre alt. Es gibt ein buntes thematisches Potpourri zu entdecken. Die Palette reicht von Beispielen aus früheren Kinder- oder Hochzeitstagen bis hin zur Geschichte des Tourismus.

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