bayerischer wald 

" Eine guet und saubre Arbeith..." Neuk. Klosterraritäten (11. Mai bis 17. Sept. 2006)

Raritäten im Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut

Ausstellung „Eine guet und saubre Arbeith...“
Sakrale Kunst aus demFranziskanerkloster Neukirchen b. Hl. Blut


Das Wallfahrtsmuseum Neukirchen präsentiert ab Donnerstag, 5. Oktober eine außergewöhnliche Sonderausstellung mit seltenen Kostbarkeiten. Die einmaligen Exponate - über 30 ausgewählte Skulpturen und Gemälde - stammen aus dem Franziskanerkloster und sind zum ersten Mal für die Öffentlichkeit zu besichtigen. Einige der hervorragenden Arbeiten stammen aus den Händen von Neukirchener Malern und Bildhauern. Der Ausstellungstitel bezieht sich auf einen Eintrag in einer Kirchenrechnung, mit dem 1758 die hohe Qualität eines gemeinsamen Werks des Kötztinger Schnitzers Johann Paul Hager und des Neukirchener Altarschreiners Engelbert Staudacher beurteilt wird: demnach haben die beiden bedeutenden Künstler eine „guet und saubre Arbeith“ abgeliefert.




Figurenkreuz
 

 

Hl. Franziskus mit Totenschädel und Kreuz. Holzskulptur, geschnitzt und gefasst.

Die Kunstschätze werden anlässlich des 350jährigen Jubiläums der Klostergründung in Neukirchen b. Hl. Blut gezeigt. Seither sind die Franziskaner in Neukirchen ununterbrochen präsent. Nur aufgrund der Tatsache, dass das Neukirchener Kloster nie aufgelöst wurde und sogar die Säkularisation 1802 überdauerte, weil es als Aussterbekloster bestimmt war, blieben diese beeindruckenden Zeugnisse der Malerei und Bildhauerei vor Ort erhalten.


Hl. Elisabeth, mit den Attributen Kanne, Brotkorb, Kronen, Buch, Bettler. Reliefbüste, 1. Hälfte 18. Jahrhundert. Laut Bleistiftinschrift auf der Rückseite durch den Neukirchener Maler Josef Wittmann 1843 „renoviert“.

Die Ausstellung steht außerdem im Rahmen des landkreisweiten Festivals „Faszination Wald – Baum – Holz“, das dieses Themenfeld mit zahlreichen Aktionen erkundet, unter anderem mit dieser Präsentation von einzigartigen Arbeiten bedeutender Holzbildhauer.

Die sehenswerte Ausstellung ist bis 4. März 2007 zu besichtigen

www.wallfahrtsmuseum.de