Svatá Hora, ein grenzüberschreitender Ort

Das Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut präsentiert ab 10. Mai die zusätzliche Ausstellung „Svatá Hora, ein grenzüberschreitender Ort“ mit Fotografien, die größtenteils von Stanislav Přibyl, Jan Traxler und Miroslav Zelenka in den letzten zehn Jahren zu unterschiedlichen Anlässen aufgenommen wurden. Sie zeigen interessante und ungewöhnliche Außen- und Innenansichten des berühmten Wallfahrtsortes Svatá Hora, des Heiligen Berges bei Příbram.

Es handelt sich um die erste Ausstellung ihrer Art. Sie will Svatá Hora als einen Ort vorstellen, der als lebendiges Symbol für das Verständnis zwischen Menschen verschiedener Herkunft steht. Die Ausstellung wurde im Mai 2013 in Svatá Hora eröffnet und „wandert“ seit September 2013 an Orte, die durch die Pilgertradition oder die Geschichte mit dem Heiligen Berg verbunden sind. Neukirchen beim Hl. Blut ist bereits die zwölfte Station, an der die Fotografien zu sehen sind. In Tschechien wurde die Ausstellung mit großem Erfolg in Svatá Hora, Dobříš, Ostrov u Tochovic und in der Theologischen Fakultät der Karlsuniversität in Prag gezeigt. In Deutschland waren die Fotografien in Kollnburg, Regen, Bodenmais, Neutraubling (zum 99. Katholikentag in Regensburg) und in Lam ausgestellt. 2014 waren die Bilder in Norditalien (Ledro und Nomesino) zu sehen. Die Ausstellung wurde von Matice Svatohorská, dem Verein der Freunde und Wohltäter des Wallfahrtsortes Svatá Hora, organisiert und wird vom deutsch-tschechischen Zukunftsfonds, der Stadtverwaltung Příbram und der GmbH Sacromontana unterstützt.

Der Wallfahrtsort Svatá Hora

Im Zentrum der Wallfahrtstätte über der Stadt Příbram (60 km südwestlich von Prag) steht die Gnadenstatue der Jungfrau Maria von Svatá Hora auf dem Silbernen Altar. Die 49 cm hohe Holzfigur der Madonna mit Kind wurde der Legende nach vom ersten Prager Erzbischof Ernst von Pardubice (1297–1364) geschaffen. Auch aus dem Bayerischen Wald führten und führen zahlreiche Wallfahrten zu dem bekanntesten Marienwallfahrtsort Böhmens. Die barocke Wallfahrtsanlage wurde unter den Jesuiten erbaut, heute wird Svatá Hora von Redemptoristen verwaltet. 1905 erteilte Papst Pius X. dem Heiligtum den Titel „Basilika“. Zu den bedeutendsten Festen zählen das Krönungsfest (am 3. Sonntag nach Pfingsten) und das Hochfest Mariä Himmelfahrt (am Sonntag nach dem 15. August). Weitere Informationen - auch in deutscher Sprache - unter www.svata-hora.cz.

 

Das Wallfahrtsmuseum, bekannt für seine intensive grenzüberschreitende Zusammenarbeit, pflegt gute Kontakte unter anderem zum Bergbaumuseum in Příbram, das bereits vier Ausstellungen in Neukirchen präsentierte. Auch in der Dauerausstellung des Wallfahrtsmuseums werden die vielfältigen Verbindungen der beiden Wallfahrtsorte thematisiert.

Die Ausstellung kann bis Januar 2016 besichtigt werden.

Wallfahrtsstätte SvatáHora

 

Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut

Marktplatz 10 93453 Neukirchen b. Hl. Blut

Telefon 09947 / 94 08 23

Telefax 09947 / 94 08 44

e-mail: tourist@neukirchen.bayern

www.wallfahrtsmuseum.de

2006: Ostbayerns MZ-Museum des Jahres

2008: Kulturpreis des Bayerischen Waldvereins

 

 

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