bayerischer wald 

In regelmäßigen Abständen finden imWallfahrtsmuseum

Wallfahrtsmuseum von Neukirchen b.Hl.Blut

interessante Sonderausstellungen statt.

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag: 9 - 12 und 13 - 17 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage: 10 -12 und 13 - 16 Uhr.
Sonderöffnungszeiten:
Faschingsdienstag v. 9 - 12 Uhr, Karfreitag v. 10 - 12 Uhr, Allerheiligen, 1. November von 10-12 Uhr
Heiligabend, 24. Dez. von 10-12 Uhr, Silvester, 31. Dez. von 10-12 Uhr,
ab 1. Nov. bis 15. Dezember > montags von 10-12 Uhr, di-fr von 9-12 und 13-17 Uhr geöffnet, sa+so geschlossen

Nur mit Lieb gedenk ich Dein!

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Das Wallfahrtsmuseum präsentiert Papier-Kostbarkeiten des 18. und 19. Jahrhunderts. Liebe und Freundschaft fanden als hervorragende menschliche Tugenden schon immer ihren Niederschlag in Dichtung, Musik und bildender Kunst. Einem weitverbreiteten Freundschaftskult begegnet man im 19. Jahrhundert. Liebenswerte Äußerungen dieses Freundschaftskultes sind die Stammbücher und Glückwunschkarten. Versehen mit Stichen oder kolorierten Zeichnungen enthalten diese Blätter Verse und Sentenzen zu Wesen und Wert der Freundschaft. Rührselige Poesie vermischt sich dabei mit naiver Gefühlsinbrunst. Das Austauschen dieser in zahlreichen Versionen hergestellten Geschenkartikel wurde zum gesellschaftlichen Brauch.

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25 Jahre Wallfahrtsmuseum

Seit einem Vierteljahrhundert ist Neukirchen b. Hl. Blut um eine Attraktion reicher: Am 11. Juli 1992 eröffnete das sehenswerte Wallfahrtsmuseum, bestückt mit über 1000 Exponaten aus den reichen Schätzen der Wallfahrtskirche. Gleichzeitig wurde die Veranstaltungsreihe „Kultur im Schloss“ ins Leben gerufen, die bei freiem Eintritt jeden Mittwochabend von Mai bis September Konzerte aller Stilrichtungen sowie Vorträge bietet. Heute ist das Wallfahrtsmuseum mit seinem vielfältigen Angebot kultureller Mittelpunkt der Marktgemeinde und erste Anlaufstelle für auswärtige Besucher, Urlauber und Wallfahrer. Die ansprechende und professionelle Form der Präsentation lässt den Rundgang zu einem eindrucksvollen Erlebnis werden. Die eigens entworfene Vitrinenlandschaft ist optimal auf die Exponate und Themen zugeschnitten. Nachgestellte Szenen, künstlerische Elemente, Großfotos, Ton und Film sorgen für Abwechslung. Aufgrund der einmaligen und einzigartigen Exponate und wegen des bis ins Detail durchdachten Einrichtungskonzepts ist das Wallfahrtsmuseum als Spezialmuseum von überregionaler Bedeutung eingestuft. Für Leben im Museum sorgen Aktionen wie zusätzliche Ausstellungen, Museumsnächte, spannende Museumsrätsel für Kinder oder Erlebnisführungen.

Seit dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ wird eine intensive Zusammenarbeit mit den Kollegen in Böhmen gepflegt. Von den mittlerweile über 70 zusätzlichen Ausstellungen im Wallfahrtsmuseum wurde etwa die Hälfte gemeinsam mit böhmischen Häusern organisiert; die Kontakte reichen beispielsweise nach Klatovy/Klattau, Domažlice/Taus, Kašperské Hory/Bergreichenstein und Pilsen, bis hin zum Kunstgewerbemuseum in Prag und dem Nationalmuseum Prag, wo das Wallfahrtsmuseum 1999 sogar eine Ausstellung präsentierten konnte. Diese grenzüberschreitenden Aktivitäten und zahlreichen Ideen haben dem Wallfahrtsmuseum bereits mehrfach Auszeichnungen und Preise eingebracht. Bisher wurden über 125 000 Besucher gezählt; viele davon haben sich begeistert in die Gästebücher eingetragen. Zahllose Zeitungsartikel, Zeitschriftenbeiträge, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen bestätigen den hervorragenden Ruf des Wallfahrtsmuseums in Fachkreisen und beim Publikum.

Am Jubiläumstag, Mittwoch 12. Juli 2017, gibt es ab 9 Uhr einen Tag der offenen Tür bei freiem Eintritt, Kinderrätsel mit kleinen Präsenten und nachmittags Filme aus dem Neukirchen der 1950er Jahre und über das Museum. Am Abend tritt im Rahmen von „Kultur im Schloss“ die legendäre Coverband „Winneone“ auf, die sich nach zwei Jahrzehnten eigens für diesen Anlass wieder zusammengefunden hat. Der Flyer zum Jahresprogramm von „Kultur im Schloss“ kann unter www.neukirchen.bayern heruntergeladen werden.

Der Bayerische Wald-Verein e.V. und seine Kulturpreisträger

sa waldverein Schagemann Hohlglas Landschaftsa waldverein Seidl VorDemGewitterDie neue Ausstellung im Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut zeigt Werke hochrangiger bildender Künstler. Die Förderung von Kunst und Kultur ist ein wesentliches Ziel des Bayerischen Wald-Vereins mit seinen mehr als 20.000 Mitgliedern. Jedes Jahr wird beim Bayerwaldtag ein Kulturpreisträger ausgezeichnet. Diese Auszeichnung geht auf eine Anregung des Ehrenpräsidenten Dr. Gottfried Schmid zurück, der den Preis im Jahre 1972 erstmals gestiftet hat. Die Kulturpreisträger des Bayerischen Wald-Vereins stellen eine Aneinanderreihung hervorragender Frauen und Männer dar, die sich auf vielen Gebieten für unsere Heimat besonders verdient gemacht haben: bedeutende Schriftsteller und Historiker, Heimatforscher und Musiker, Glaskünstler und Maler, bildende Künstler und Sänger, Amateurtheater und Museen. 2008 wurde das Wallfahrtsmuseum selbst mit dem Kulturpreis des Bayerischen Waldvereins ausgezeichnet.

Die Wanderausstellung präsentiert Werke von Hajo Blach, Klaus Büchler, Erwin Eisch, Manfred Homolka, Hans Höcherl, Gerhard Michel, Bernhard Schagemann, Christian Schmidt und Rudi Seidl sowie Bücher der Literaturpreisträger. Während der Ausstellungsdauer wird von Kulturpreisträgern ein Begleitprogramm mit Kindertheater, Lesungen, Mundartabend und einem Musik- und Tanznachmittag angeboten.

Die Ausstellung wird vom 22. April bis 10. September 2017 im Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut präsentiert.

Eröffnet wurde sie am Freitag, 21. April um 19 Uhr durch den Präsidenten des Bayerischen Wald-Vereins, Herrn Staatsminister Helmut Brunner.

Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut

Marktplatz 10, 93453 Neukirchen b. Hl. Blut

Fon 09947 - 94 08 23

Fax 09947 - 94 08 44

e-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

www.wallfahrtsmuseum.de

Fotos:

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„Landschaft“. Hohlglas von Bernhard Schagemann, Lindberg.  Foto: Saller, Regen.

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„Vor dem Gewitter“. Aquarell von Rudi Seidl. Foto: Saller, Regen.

Mit den Marionetten ins Märchenland

Das Wallfahrtsmuseum Neukirchen b.Hl.Blut präsentiert historische Marionetten aus der umfangreichen Sammlung des Chodenmuseums Taus/Domažlice.

web250h72dpi sa marionettenDie Tradition des Marionettentheaters in Böhmen lässt sich bis zur 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts zurückverfolgen. Die ersten Ensembles waren Familienbetriebe und als Wanderbühnen von Ort zu Ort unterwegs. Zu den beliebtesten Stücken gehörten in der Frühzeit die Geschichten von Doktor Faust und Don Juan, im 19. Jahrhundert die Stücke mit „Kašpárek“ („Kasperle“) als Hauptfigur, der auch „Pimperle“ genannt wurde. Seine Popularität stieg bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts in Stücken für Kinder. Zuerst stellte die Figur einen Erwachsenen dar, aber im Laufe der Zeit wandelte er sich zu einem frechen, schlauen Burschen. Aufgabe des Kasperl war es, den Kontakt mit den Zuschauern zu pflegen, oft reagierte er unmittelbar auf das Verhalten des Publikums. Gewöhnlich eröffnete der Kasperl die Vorstellung, meist mit seinem unzertrennlichen Freund, dem Schimmel. Der Schimmel war lange das einzige Tier im Marionetten-Repertoire. Erst später wurde er durch einen Drachen ergänzt. Die Ausstellung zeigt Marionetten und Requisiten, überwiegend aus der Umgebung von Taus. In Taus beginnt die Tradition des Marionettenspiels, als man zunächst in Wirtshäusern Aufführungen anbot. 1951 entstand das Marionetten-Theater in der Brauerei als Teil des Theatervereins „Havlíček“. Das Ensemble spielte bis 1996; 2004 wurde das Theater geschlossen. Vor einigen Jahren wurde mit Erfolg an die Tradition des Marionetten-Theaters angeknüpft.

Dauer der Ausstellung: 16. Februar 2017 bis 7. Januar 2018

Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut

Marktplatz 10, 93453 Neukirchen b. Hl. Blut

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Telefax 09947 / 94 08 44

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Der tschechisch-ostbayerische Jakobsweg

Von der Moldau an die Donau – Foto-Ausstellung im Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut  zeigt völkerverbindenden Jakobsweg von Prag nach Regensburg

Jakobus BrückeEschlkam GeraldRichterDie Ausstellung wurde durch die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) anlässlich des Katholikentages in Regensburg 2014 konzipiert. Bischof Dr. Rudolf Voderholzer eröffnete sie mit den Worten: „Mein Wunsch ist, dass die Pilgerwege Europas zu Schlagadern eines neuen, vereinten und friedlichen Europas werden. Mich rührt an, dass auf den Wegen, wo nach dem Krieg Flüchtlingszüge unterwegs waren und bis vor 25 Jahren der Eiserne Vorhang die Menschen getrennt hat, heute deutsche und tschechische Jakobspilger gemeinsam auf dem Weg sind.“ Ab 10. November wird die Ausstellung im Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut präsentiert und kann bis Ende März 2017 besichtigt werden. Am Jakobsweg ist der Wallfahrtsort Neukirchen b. Hl. Blut eine wichtige Station.

Die mehr als 40 Fotos, die zum Großteil bei begleiteten Jakobswanderungen der KEB in Böhmen und Ostbayern entstanden, machen Lust, selbst wenigstens einzelne Etappen des Jakobsweges in der Heimat zu gehen. Die Bilder stammen von Michael Jaumann, Gerald Richter und Gregor Tautz. Sie zeigen Pilger in den verschiedenen Landschaften, alte Mühlen, charakteristische Kirchen, einsame Täler, Frühlingswiesen und blühende Obstgärten. Auch einige Szenen, die für die begleiteten Jakobswanderungen der KEB mit meditativen, historischen und kunstgeschichtlichen Elementen typisch sind, finden sich in der Präsentation. So spiegelt die Ausstellung die Mischung des Erlebens der Natur, der Weggemeinschaft, der Kultur und der geistlichen Erfahrungen wieder, die für die Wanderungen der KEB charakteristisch sind.

Dauer der Ausstellung: 10. November 2016 bis 26. März 2017

 

Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut

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Foto:

Die Figur des Pilgerpatrons Hl. Jakobus auf der Chambbrücke bei Eschlkam. Foto: Gerald Richter